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   VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17.A   

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VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17.A (https://dejure.org/2019,38995)
VGH Hessen, Entscheidung vom 25.09.2019 - 8 A 638/17.A (https://dejure.org/2019,38995)
VGH Hessen, Entscheidung vom 25. September 2019 - 8 A 638/17.A (https://dejure.org/2019,38995)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    3 a Abs. 1 und 2 AsylG §, 3 Abs. 4 i.V.m. Abs. 1 AsylG §
    Verfolgung von Frauen in Syrien.

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Asyl; Frauen; Homs; Lehrerin; Syrien

  • rechtsportal.de

    Keine beachtliche Wahrscheinlichkeit politischer Verfolgung für syrische weibliche Staatsangehörige im Falle der Rückkehr nach Syrien; Illegale Ausreise aus Syrien; Keine regimefeindliche politische Gesinnung von Lehrerinnen gegenüber dem syrischen Staat

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (40)

  • OVG Niedersachsen, 27.06.2017 - 2 LB 91/17

    Beantragung der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft durch einen syrischen

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat in seinem Urteil vom 27. Juni 2017 ( 2 LB 91/17 -, juris) zutreffend unter Hinweis auf weiterführende Quellen auf diese ständig gestiegene Zahl der in den letzten Jahren aus Syrien Geflohenen (Ende 2011: 19.900; Ende 2012: rund 728.000; Ende 2015: rund 4.800.000) hingewiesen und konsequent pointiert, dass von den rd.

    ff) In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass im Fall einer hypothetischen Rückkehr auf ein Szenario abzustellen ist, in dem nicht "nahezu alle" (so Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris, Rn. 44), jedoch größere Gruppen subsidiär schutzberechtigter Syrer im Zuge einer Rückkehrwelle in regelmäßigen Abständen in ihr Heimatland zurückkehren würden (a. A. aber Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 32).

    Bei der Bewertung, ob die im Einzelfall festgestellten Umstände eine die Zuerkennung von Flüchtlingsschutz nach § 3 AsylG rechtfertigende Verfolgungsgefahr begründen, ist daher zwischen der Frage, ob dem Ausländer mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verfolgungshandlung gemäß § 3 Abs. 1 i. V. m. § 3 a AsylG droht, und der Frage einer ebenfalls beachtlich wahrscheinlichen Verknüpfung zwischen Verfolgungshandlung und Verfolgungsgrund zu unterscheiden (vgl. Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 50; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 40; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 33; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 26 ; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 18; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 46).

    Die Quelleninhalte belegen auch nicht, dass allein wegen illegaler Ausreise, eines längeren Auslandsaufenthalts und der Stellung eines Asylantrags eine Art Generalverdacht, der Opposition anzugehören, begründet wird (vgl. ebenso die bisher ergangene, übereinstimmende obergerichtliche Rechtsprechung: Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 38; Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 38 ff; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 21 BB 16.30372 -, juris Rn. 22, sowie Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 19, und Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rdnr. 62 und 67 ff.; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16.OVG -, juris S. 15 ff.; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rdnr. 23 u. 30, und Urteil vom 17. Oktober 2017 - 2 A 365/17 -, juris Rn. 22; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 49; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 38 ff.; Oberverwaltungsgericht D-Stadt-Brandenburg, Urteil vom 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17 -, juris Rn. 20; vgl. Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 29. März 2017 - 3 L 249/16 -, juris Rn. 9 ff.).

    Die einheitliche und in seiner Allgemeingültigkeit zutreffende Einschätzung, dass bei den Kontrollen "alles passieren" könne und keine "Schutzmechanismen" existierten (so ausdrücklich Amnesty International, a. a. O., Quellenliste Nr. 30, dort, S. 5; vgl. im Übrigen nur Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl der Republik Österreich, Länderinformationsblatt vom 25. Januar 2018, Quellenliste Nr. 22), belegt gerade keine Gerichtetheit möglicher willkürlicher Verfolgungshandlungen (so i. E. Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 53; Bayerischer Verwaltungsgerichthof, Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31011 -, juris Rn. 62).

  • VGH Hessen, 06.06.2017 - 3 A 3040/16

    Flüchtlingsanerkennung für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Vor diesem Hintergrund wird in einer Auskunft der Deutschen Orient-Stiftung sogar dann auf männliche Staatsangehörige bzw. "Personen" eingegangen, wenn im gerichtlichen Auskunftsersuchen ausdrücklich nach Rückkehrerinnen gefragt worden ist (vgl. Deutsche Orient-Stiftung / Deutsches Orient-Institut, Auskunft an Hess. VGH zu 3 A 638/17.A vom 1. Februar 2017, Quellenliste Nr. 25; siehe aber Deutsche Orient-Stiftung / Deutsches Orient-Institut, Auskunft an Hess. VGH zu 3 A 3040/16.A vom 1. Februar 2017, Quellenliste Nr. 7).

    Verfolgungshandlungen im Zuge einer Befragung werden in dieser Quelle auf die bloße Möglichkeit relativiert (vgl. Deutsche Orient-Stiftung / Deutsches Orient-Institut, Auskunft an Hess. VGH zu 3 A 3040/16.A vom 1. Februar 2017, Quellenliste Nr. 7).

    Als Faktoren werden eine tatsächliche oder vermeintliche Unterstützung von oder Verbindungen zu einer Kriegspartei, eigene - oder von Familienangehörigen - kundgetane Gesinnungen, politische Meinungen oder Aktivitäten, familiäre Verbindungen, Zugehörigkeiten zu bestimmten Gruppen, religiöse oder ethnische Identitäten oder Umstände des Wohn- und Heimatortes benannt (vgl. UNHCR, Bericht vom 30. November 2017, Quellenliste Nr. 20, dort S. 65 f.; etwas weiter noch UNHCR, Auskunft an Hessischen VGH zu 3 A 3040/16.A vom 30. Mai 2017, Quellenliste Nr. 13, dort S. 3, 5 u. 6).

    Bei der Bewertung, ob die im Einzelfall festgestellten Umstände eine die Zuerkennung von Flüchtlingsschutz nach § 3 AsylG rechtfertigende Verfolgungsgefahr begründen, ist daher zwischen der Frage, ob dem Ausländer mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verfolgungshandlung gemäß § 3 Abs. 1 i. V. m. § 3 a AsylG droht, und der Frage einer ebenfalls beachtlich wahrscheinlichen Verknüpfung zwischen Verfolgungshandlung und Verfolgungsgrund zu unterscheiden (vgl. Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 50; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 40; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 33; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 26 ; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 18; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 46).

  • OVG Bremen, 24.01.2018 - 2 LB 237/17

    Kein Flüchtlingsschutz für Syrer, die nicht der Wehrpflicht unterliegen -

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Die Auskunftslage stützt die Einschätzung der Rechtsprechung, dass Männer im wehrpflichtigen Alter im Falle einer Rückkehr nach Syrien über den Flughafen Damaskus oder eine andere staatliche Kontrollstelle im Rahmen einer strengen Einreisekontrolle durch verschiedene Geheimdienste oder sonstige staatliche Behörden über ihren Auslandsaufenthalt und den Grund der Abschiebung befragt werden können (vgl. z. B. nur Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 31 m. w. N.).

    ff) In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass im Fall einer hypothetischen Rückkehr auf ein Szenario abzustellen ist, in dem nicht "nahezu alle" (so Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris, Rn. 44), jedoch größere Gruppen subsidiär schutzberechtigter Syrer im Zuge einer Rückkehrwelle in regelmäßigen Abständen in ihr Heimatland zurückkehren würden (a. A. aber Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 32).

    Bei der Bewertung, ob die im Einzelfall festgestellten Umstände eine die Zuerkennung von Flüchtlingsschutz nach § 3 AsylG rechtfertigende Verfolgungsgefahr begründen, ist daher zwischen der Frage, ob dem Ausländer mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verfolgungshandlung gemäß § 3 Abs. 1 i. V. m. § 3 a AsylG droht, und der Frage einer ebenfalls beachtlich wahrscheinlichen Verknüpfung zwischen Verfolgungshandlung und Verfolgungsgrund zu unterscheiden (vgl. Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 50; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 40; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 33; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 26 ; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 18; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 46).

    Die Quelleninhalte belegen auch nicht, dass allein wegen illegaler Ausreise, eines längeren Auslandsaufenthalts und der Stellung eines Asylantrags eine Art Generalverdacht, der Opposition anzugehören, begründet wird (vgl. ebenso die bisher ergangene, übereinstimmende obergerichtliche Rechtsprechung: Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 38; Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 38 ff; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 21 BB 16.30372 -, juris Rn. 22, sowie Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 19, und Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rdnr. 62 und 67 ff.; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16.OVG -, juris S. 15 ff.; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rdnr. 23 u. 30, und Urteil vom 17. Oktober 2017 - 2 A 365/17 -, juris Rn. 22; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 49; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 38 ff.; Oberverwaltungsgericht D-Stadt-Brandenburg, Urteil vom 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17 -, juris Rn. 20; vgl. Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 29. März 2017 - 3 L 249/16 -, juris Rn. 9 ff.).

  • BVerwG, 05.11.1991 - 9 C 118.90

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - Gefahr politischer Verfolgung - Zumutbarkeit

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Dabei ist eine "qualifizierende" Betrachtungsweise im Sinne einer Gewichtung und Abwägung aller festgestellten Umstände und ihrer Bedeutung anzulegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 1. Juni 2011 - 10 C 25/10 -, juris Rn. 24 und Urteil vom 5. November 1991 - 9 C 118.90 -, juris Rn. 17).

    Unzumutbar kann eine Rückkehr in den Heimatstaat selbst dann sein, wenn nur ein mathematischer Wahrscheinlichkeitsgrad von weniger als 50 % für eine politische Verfolgung gegeben ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 5. November 1991 - 9 C 118/90 -, juris Rn. 17).

    Ergeben nämlich die Gesamtumstände des Falles die "reale Möglichkeit" einer politischen Verfolgung, wird ein verständiger Mensch das Risiko einer Rückkehr in den Heimatstaat nicht auf sich nehmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 5. November 1991, a. a. O., juris Rn. 17 m. V. a. U. S. Supreme Court vom 9. März 1987).

    Wenn nämlich bei quantitativer Betrachtungsweise nur eine geringe mathematische Wahrscheinlichkeit für eine Verfolgung besteht, macht es aus der Sicht eines besonnen und vernünftig denkenden Menschen bei der Überlegung, ob er in seinen Heimatstaat zurückkehren kann, einen erheblichen Unterschied, ob er z. B. lediglich eine Gefängnisstrafe von einem Monat oder aber die Todesstrafe riskiert (so insg. BVerwG, Urteil vom 5. November 1991, a. a. O., juris Rn. 17).

  • VGH Baden-Württemberg, 09.08.2017 - A 11 S 710/17

    Flüchtlingsschutz für Syrer; Rückkehr nach Syrien; Vater eines Wehrpflichtigen

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Bei der Bewertung, ob die im Einzelfall festgestellten Umstände eine die Zuerkennung von Flüchtlingsschutz nach § 3 AsylG rechtfertigende Verfolgungsgefahr begründen, ist daher zwischen der Frage, ob dem Ausländer mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verfolgungshandlung gemäß § 3 Abs. 1 i. V. m. § 3 a AsylG droht, und der Frage einer ebenfalls beachtlich wahrscheinlichen Verknüpfung zwischen Verfolgungshandlung und Verfolgungsgrund zu unterscheiden (vgl. Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 50; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 40; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 33; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 26 ; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 18; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 46).

    Die Quelleninhalte belegen auch nicht, dass allein wegen illegaler Ausreise, eines längeren Auslandsaufenthalts und der Stellung eines Asylantrags eine Art Generalverdacht, der Opposition anzugehören, begründet wird (vgl. ebenso die bisher ergangene, übereinstimmende obergerichtliche Rechtsprechung: Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 38; Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 38 ff; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 21 BB 16.30372 -, juris Rn. 22, sowie Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 19, und Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rdnr. 62 und 67 ff.; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16.OVG -, juris S. 15 ff.; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rdnr. 23 u. 30, und Urteil vom 17. Oktober 2017 - 2 A 365/17 -, juris Rn. 22; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 49; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 38 ff.; Oberverwaltungsgericht D-Stadt-Brandenburg, Urteil vom 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17 -, juris Rn. 20; vgl. Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 29. März 2017 - 3 L 249/16 -, juris Rn. 9 ff.).

    Die Eigenschaft einer Flucht, eines Aufenthaltes oder eines Asylantrages im (europäischen) Ausland begründet auch kein zusätzliches signifikantes gefahrerhöhendes Merkmal oder einen zusätzlichen Umstand als vermeintliche Oppositionelle vom syrischen Staat mit flüchtlingsrechtlich relevanten Verfolgungshandlungen überzogen zu werden (vgl. ebenso Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 194/17 -, juris Rn. 41; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris 46).

  • OVG Bremen, 24.01.2018 - 2 LB 194/17

    Kein Flüchtlingsschutz für Syrer, die nicht der Wehrpflicht unterliegen -

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Die Argumentation des Oberverwaltungsgerichts der Freien Hansestadt Bremen, dass in jedem Verfahren über die Rückführung gesondert und zudem zeitlich versetzt zu entscheiden sei (Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018, a. a. O., Rn. 32), ist der Sache nach zutreffend, steht dieser Beurteilung im Ergebnis aber nicht entgegen.

    Die Eigenschaft einer Flucht, eines Aufenthaltes oder eines Asylantrages im (europäischen) Ausland begründet auch kein zusätzliches signifikantes gefahrerhöhendes Merkmal oder einen zusätzlichen Umstand als vermeintliche Oppositionelle vom syrischen Staat mit flüchtlingsrechtlich relevanten Verfolgungshandlungen überzogen zu werden (vgl. ebenso Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 194/17 -, juris Rn. 41; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris 46).

    Zutreffend weisen die Gerichte in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ca. 74 % der Gesamtbevölkerung Syriens Sunniten sind (siehe dazu Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl der Republik Österreich, Länderinformationsblatt vom 25. Januar 2018, a. a. O., S. 53; zur Rspr.: Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Urteil vom 18. April 2019 - 2 LB 54/18 -, juris Rn. 37 ff; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 5. Februar 2018 - 1 A 10734/17.OVG -, juris Orientierungssatz; Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 194/17 -, juris Rn. 67; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 83).

  • VG Düsseldorf, 15.02.2017 - 5 K 7480/16

    Anerkennung eines syrischen Staatsangehörigen als Asylberechtigter; Zuerkennung

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Es verfolgt nachweislich eine bis ins Jahr 2019 bestehende Praxis der Zwangsrekrutierung (vgl. für 2017: Auswärtiges Amt, Amtshilfeersuchen in Asyl- und Rückführungsangelegenheiten an VG Düsseldorf zu 5 K 7480/16.A vom 2. Januar 2017, Quellenliste Nr. 5; für 2019 siehe Auswärtiges Amt, Amtshilfeersuchen in Asyl- und Rückführungsangelegenheiten an Hess. VGH zu 3 A 638/17.A vom 12. Februar 2019, Quellenliste Nr. 36 sowie Schweizerische Flüchtlingshilfe, Auskunft der SFH-Länderanalyse vom 26. Februar 2019, Quellenliste Nr. 37).

    Eine Wehrdienstpflicht für Frauen besteht in Syrien jedoch nicht (vgl. Auswärtiges Amt, Amtshilfeersuchen in Asyl- und Rückführungsangelegenheiten an VG Düsseldorf zu 5 K 7480/16.A vom 2. Januar 2017, Quellenliste Nr. 5).

    Im Jahr 2017 wurde vom Auswärtigen Amt ergänzt, dass keine Erkenntnisse darüber vorliegen, dass das Stellen eines Asylantrages allein zu einer härteren Bestrafung führt (vgl. Auswärtiges Amt, Amtshilfeersuchen in Asyl- und Rückführungsangelegenheiten an VG Düsseldorf zu 5 K 7480/16.A vom 2. Januar 2017, Quellenliste Nr. 5).

  • OVG Schleswig-Holstein, 23.11.2016 - 3 LB 17/16

    Schutzstatus syrischer Flüchtlinge

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Dem Auswärtigen Amt lagen bis Ende 2016 keine Kenntnisse darüber vor, dass es überhaupt zu systematischen Befragungen und damit verbundenen Verfolgungsmaßnahmen von unverfolgt ausgereisten Asylbewerbern nach einer Rückkehr kommt (Auswärtiges Amt, Amtshilfeersuchen in Asyl- und Rückführungsangelegenheiten an Schleswig Holsteinisches Oberverwaltungsgericht zu 3 LB 17/16 vom 7. November 2016, Quellenliste Nr. 3).

    Die Quelleninhalte belegen auch nicht, dass allein wegen illegaler Ausreise, eines längeren Auslandsaufenthalts und der Stellung eines Asylantrags eine Art Generalverdacht, der Opposition anzugehören, begründet wird (vgl. ebenso die bisher ergangene, übereinstimmende obergerichtliche Rechtsprechung: Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 38; Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 38 ff; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 21 BB 16.30372 -, juris Rn. 22, sowie Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 19, und Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rdnr. 62 und 67 ff.; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16.OVG -, juris S. 15 ff.; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rdnr. 23 u. 30, und Urteil vom 17. Oktober 2017 - 2 A 365/17 -, juris Rn. 22; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 49; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 38 ff.; Oberverwaltungsgericht D-Stadt-Brandenburg, Urteil vom 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17 -, juris Rn. 20; vgl. Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 29. März 2017 - 3 L 249/16 -, juris Rn. 9 ff.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.2016 - 1 A 10922/16

    Keine generelle Flüchtlingseigenschaft für Syrer

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Bei der Bewertung, ob die im Einzelfall festgestellten Umstände eine die Zuerkennung von Flüchtlingsschutz nach § 3 AsylG rechtfertigende Verfolgungsgefahr begründen, ist daher zwischen der Frage, ob dem Ausländer mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verfolgungshandlung gemäß § 3 Abs. 1 i. V. m. § 3 a AsylG droht, und der Frage einer ebenfalls beachtlich wahrscheinlichen Verknüpfung zwischen Verfolgungshandlung und Verfolgungsgrund zu unterscheiden (vgl. Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 50; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 40; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 33; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 6. Juni 2017 - 3 A 3040/16.A -, juris Rn. 26 ; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rn. 18; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 46).

    Die Quelleninhalte belegen auch nicht, dass allein wegen illegaler Ausreise, eines längeren Auslandsaufenthalts und der Stellung eines Asylantrags eine Art Generalverdacht, der Opposition anzugehören, begründet wird (vgl. ebenso die bisher ergangene, übereinstimmende obergerichtliche Rechtsprechung: Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 38; Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 38 ff; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 21 BB 16.30372 -, juris Rn. 22, sowie Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 19, und Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rdnr. 62 und 67 ff.; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16.OVG -, juris S. 15 ff.; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rdnr. 23 u. 30, und Urteil vom 17. Oktober 2017 - 2 A 365/17 -, juris Rn. 22; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 49; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 38 ff.; Oberverwaltungsgericht D-Stadt-Brandenburg, Urteil vom 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17 -, juris Rn. 20; vgl. Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 29. März 2017 - 3 L 249/16 -, juris Rn. 9 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2017 - 14 A 2316/16

    Kein Flüchtlingsstatus für Syrer

    Auszug aus VGH Hessen, 25.09.2019 - 8 A 638/17
    Die Quelleninhalte belegen auch nicht, dass allein wegen illegaler Ausreise, eines längeren Auslandsaufenthalts und der Stellung eines Asylantrags eine Art Generalverdacht, der Opposition anzugehören, begründet wird (vgl. ebenso die bisher ergangene, übereinstimmende obergerichtliche Rechtsprechung: Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 237/17 -, juris Rn. 38; Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. November 2016 - 3 LB 17/16 -, juris Rn. 38 ff; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 21 BB 16.30372 -, juris Rn. 22, sowie Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rn. 19, und Urteil vom 21. März 2017 - 21 B 16.31013 -, juris Rdnr. 62 und 67 ff.; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16.OVG -, juris S. 15 ff.; Oberverwaltungsgericht Saarland, Urteil vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris Rdnr. 23 u. 30, und Urteil vom 17. Oktober 2017 - 2 A 365/17 -, juris Rn. 22; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 49; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27. Juni 2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 43; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 9. August 2017 - A 11 S 710/17 -, juris Rn. 38 ff.; Oberverwaltungsgericht D-Stadt-Brandenburg, Urteil vom 22. November 2017 - OVG 3 B 12.17 -, juris Rn. 20; vgl. Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 29. März 2017 - 3 L 249/16 -, juris Rn. 9 ff.).

    Zutreffend weisen die Gerichte in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ca. 74 % der Gesamtbevölkerung Syriens Sunniten sind (siehe dazu Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl der Republik Österreich, Länderinformationsblatt vom 25. Januar 2018, a. a. O., S. 53; zur Rspr.: Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Urteil vom 18. April 2019 - 2 LB 54/18 -, juris Rn. 37 ff; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 5. Februar 2018 - 1 A 10734/17.OVG -, juris Orientierungssatz; Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 24. Januar 2018 - 2 LB 194/17 -, juris Rn. 67; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Februar 2017 - 14 A 2316/16.A -, juris Rn. 83).

  • OVG Saarland, 07.02.2017 - 2 A 515/16

    Keine generelle Flüchtlingsanerkennung für Syrer

  • VGH Bayern, 22.06.2018 - 21 B 18.30852

    Gefährdungslage bei Rückkehr nach Syrien - Zwangsrekrutierung

  • BVerwG, 01.06.2011 - 10 C 25.10

    Rechtskraft; Wiederholungsverbot; Rücknahme; Widerruf; Widerruf der

  • BVerwG, 26.10.1989 - 9 B 405.89

    Klageabweisung ohne Beweisaufnahme - Aufklärungspflicht - Beweisantrag -

  • BVerwG, 01.03.2012 - 10 C 7.11

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung; dauerhafte Änderung der Verhältnisse im

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.11.2017 - 3 B 12.17

    Flüchtlingsschutzverfahren Syrien; illegale Ausreise; Asylantrag; Aufenthalt im

  • BVerwG, 19.01.2009 - 10 C 52.07

    Flüchtlingsanerkennung; Verfolgungshandlung; zielgerichtete Handlung;

  • BVerwG, 21.04.2009 - 10 C 11.08

    Flüchtlingsanerkennung; Gruppenverfolgung; Verfolgungsdichte;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.03.2017 - 3 L 249/16

    Syrien - unzureichende Darlegung des Berufungszulassungsgrundes der

  • OVG Saarland, 17.10.2017 - 2 A 365/17

    Flüchtlingsstatus syrischer Staatsangehöriger

  • OVG Niedersachsen, 18.05.2018 - 2 LB 172/18

    Aufstockungsverfahren; Berufungsbegründung

  • VGH Bayern, 21.03.2017 - 21 B 16.31013

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für jungen syrischen

  • VGH Bayern, 20.06.2018 - 21 B 18.30825

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • OVG Schleswig-Holstein, 18.04.2019 - 2 LB 54/18

    Flüchtlingseigenschaftszuerkennung an syrische Staatsangehörige, kurdischer

  • VGH Bayern, 21.03.2017 - 21 B 16.31011

    Keine flüchtlingsrelevante Verfolgung aufgrund der Freistellung wegen

  • VGH Bayern, 07.08.2019 - 20 B 19.30621

    Keine Flüchtlingseigenschaft einer alleinstehenden syrischen Lehrerin

  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.02.2018 - 1 A 10734/17
  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • EGMR, 28.02.2008 - 37201/06

    Saadi ./. Italien

  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

  • VGH Baden-Württemberg, 14.06.2017 - A 11 S 511/17

    Asyl; Syrien; Verfolgungsgefahr bei Wehrdienstentziehung; Erster Asylstaat

  • BVerwG, 27.03.2018 - 1 A 4.17

    Bundesverwaltungsgericht bestätigt Bremer Abschiebungsanordnung gegen einen

  • BVerwG, 21.07.1989 - 9 B 239.89

    Nicht widerspruchsfreier Antrag des Asylbewerbers - Asylbewerber - Andere

  • BVerwG, 23.07.1991 - 9 C 154.90

    Asylrecht - Ausreisedruck - Drittverfolgungsmaßnahmen auf den Staat - Fortbestand

  • BVerwG, 23.02.1988 - 9 C 32.87

    Türkisches Staatsschutzstrafrecht - Asylrechtsrelevanz - Politische Motivation

  • BVerwG, 30.10.1990 - 9 C 72.89

    Asylrecht: Asylberechtigung von Ahmadis aus Pakistan

  • BVerwG, 03.08.1990 - 9 B 45.90

    Vorbringen des Asylbewerbers - Deutsche Übersetzung seines fremdsprachlich

  • BVerwG, 12.11.1985 - 9 C 27.85

    Feststellung des asylerheblichen Sachverhalts - Überzeugungsmaßstab -

  • BVerwG, 12.11.1985 - 9 C 26.85

    Feststellung des asylerheblichen Sachverhalts - Überzeugungsmaßstab -

  • VGH Baden-Württemberg, 20.03.1995 - A 12 S 361/92

    Asylrecht - Türkei: Bestrafung wegen Wehrdienstentziehung knüpft nicht an

  • VGH Hessen, 23.08.2021 - 8 A 1992/18

    Kein Flüchtlingsschutz für Wehrdienstentzieher aus Syrien

    Hinsichtlich weiblicher syrischer Staatsangehöriger hat der Senat die tatsächliche Situation dahin bewertet, dass ihnen im Falle einer Rückkehr nach Syrien allein wegen der illegalen Ausreise, der Stellung eines Asylantrages und des mehrjährigen Auslandsaufenthaltes nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung droht (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 25. September 2019 - 8 A 638/17.A - juris Rn. 60 ff.; Beschluss vom 25. August 2020 - 8 A 780/17.A - juris Rn. 20).

    Nach der Auskunftslage ist nach wie vor davon auszugehen, dass Männer im wehrpflichtigen Alter im Falle einer Rückkehr über den Flughafen Damaskus oder eine andere staatliche Kontrollstelle im Rahmen einer strengen Einreisekontrolle durch verschiedene Geheimdienste oder sonstige staatliche Behörden über ihren Auslandsaufenthalt und den Grund der Abschiebung befragt werden können (so bereits Hess. VGH, Urteil vom 25. September 2019 - 8 A 638/17.A - juris Rn. 65).

    Diese erfolgt meist durch den Abgleich von Personendaten und kann, muss aber nicht zwangsläufig, eine Befragung bei Einreise beinhalten (vgl. EASO, Syria, Internally displaced persons, returnees and internal mobility, April 2020, S. 30; Auswärtiges Amt, Auskunft an Hess. VGH zu Az. 3 A 638/17.A bzw. 8 A 638/17, 12. Februar 2019, S. 1; Deutsche Orient-Stiftung/Deutsches Orient-Institut, Auskunft an Hess. VGH zu Az. 3 A 638/17.A, 22. Februar 2018; Schweizerische Flüchtlingshilfe, Syrien: Rückkehr, 21. März 2017, S. 7 f.; Immigration and Refugee Board of Canada, Syrien: Behandlung von Rückkehrenden bei der Ankunft am Flughafen Damaskus und an internationalen Grenzübertrittsstellen an Landgrenzen, einschließlich abgelehnten Asylbewerbern, illegal ausgereisten Personen sowie Personen, die ihren Wehrdienst nicht abgeleistet haben; Faktoren mit Einfluss auf die Behandlung einschließlich Alter, Ethnizität und Religion (2014 - Dezember 2015), 19. Januar 2016, S. 2).

    Die Mehrzahl der sonstigen verfügbaren Quellen geht jedoch übereinstimmend davon aus, dass dies nicht der Fall ist bzw. gegenüber Personen aus aktuellen oder ehemaligen Oppositionsgebieten vielmehr (lediglich) ein generelles Misstrauen gehegt werde (vgl. Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, Länderinformation der Staatendokumentation, Syrien, 30. Juni 2021, S. 106; EASO, Syria, Targeting of individuals, März 2020, S. 22; The Danish Immigration Service, Security Situation in Damascus Province and Issues Regarding Return to Syria, Februar 2019, S. 15 f.; Auswärtiges Amt, Auskunft an Hess. VGH zu Az. 3 A 638/17.A bzw. 8 A 638/17, 12. Februar 2019; Finnish Immigration Service,Syria: Fact-finding mission to Beirut and Damascus, Syrian pro-government armed groups and issues related to freedom of movement, reconcilation processes and return to original place of residence in areas controlled by the Syrian government, 14. Dezember 2018, S. 41 f.).

    Der Senat hat die tatsächliche Situation in Syrien bereits dahin bewertet, dass zum einen die sunnitische Religionszugehörigkeit nicht pauschal als Verfolgungsgrund eingestuft werden kann (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 25. September 2019 - 8 A 638/17.A - juris Rn. 128 ff.) und es zum anderen keine Erkenntnisse für eine Verfolgung von Kurden wegen ihrer Volkszugehörigkeit gibt (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 25. August 2020 - 8 A 780/17.A - juris Rn. 28).

  • OVG Niedersachsen, 22.04.2021 - 2 LB 147/18

    Amnestie; Asylantrag; Ausreise; beachtliche Wahrscheinlichkeit; bestimmte soziale

    c) Eine beachtliche Wahrscheinlichkeit politischer Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 AsylG folgt auch nicht aus der Herkunft aus einem (ehemals) von der Opposition beherrschten Gebiet (vgl. Senatsurt. v. 27.6.2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 70 f.; Senatsbeschl. v. 5.12.2018 - 2 LB 570/18 -, juris Rn. 63 ff. u. zuletzt v. 16.7.2020 - 2 LB 39/20 -, juris Rn. 63 ff.; VGH BW, Urt. v. 27.3.2019 - A 4 S 335/19 -, juris Rn. 43; BayVGH, Urt. v. 20.6.2018 - 21 B 18.30854 -, juris Rn. 65 ff.; OVG Berl.-Bbg., Urt. v. 21.3.2018 - 3 B 28.17 -, juris Rn. 46; BremOVG, Urt. v. 24.1.2018 - 2 LB 194/17 -, juris Rn. 62 ff.; HambOVG, Urt. v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A -, juris Rn. 52, 54; HessVGH, Urt. v. 25.9.2019 - 8 A 638/17.A -, juris Rn. 117 ff.; OVG NRW, Urt. v. 3.9.2018 - 14 A 838/18.A - juris Rn. 32 ff.; OVG RP, Urt. v. 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 160 ff.; OVG Saarl., Urt. v. 25.7.2018 - 1 A 621/17 -, juris Rn. 35; OVG SH, Urt. v. 4.5.2018 - 2 LB 17/18 -, juris Rn. 82 ff.; SächsOVG, Urt. v. 6.2.2019 - 5 A 1066/17.A -, juris Rn. 27 f.).
  • OVG Niedersachsen, 22.04.2021 - 2 LB 408/20

    Amnestie; Asylantrag; Ausreise; beachtliche Wahrscheinlichkeit; bestimmte soziale

    c) Eine beachtliche Wahrscheinlichkeit politischer Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 AsylG folgt auch nicht aus der Herkunft aus einem (ehemals) von der Opposition beherrschten Gebiet (vgl. Senatsurt. v. 27.6.2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 70 f.; Senatsbeschl. v. 5.12.2018 - 2 LB 570/18 -, juris Rn. 63 ff. u. zuletzt v. 16.7.2020 - 2 LB 39/20 -, juris Rn. 63 ff.; VGH BW, Urt. v. 27.3.2019 - A 4 S 335/19 -, juris Rn. 43; BayVGH, Urt. v. 20.6.2018 - 21 B 18.30854 -, juris Rn. 65 ff.; OVG Berl.-Bbg., Urt. v. 21.3.2018 - 3 B 28.17 -, juris Rn. 46; BremOVG, Urt. v. 24.1.2018 - 2 LB 194/17 -, juris Rn. 62 ff.; HambOVG, Urt. v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A -, juris Rn. 52, 54; HessVGH, Urt. v. 25.9.2019 - 8 A 638/17.A -, juris Rn. 117 ff.; OVG NRW, Urt. v. 3.9.2018 - 14 A 838/18.A - juris Rn. 32 ff.; OVG RP, Urt. v. 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 160 ff.; OVG Saarl., Urt. v. 25.7.2018 - 1 A 621/17 -, juris Rn. 35; OVG SH, Urt. v. 4.5.2018 - 2 LB 17/18 -, juris Rn. 82 ff.; SächsOVG, Urt. v. 6.2.2019 - 5 A 1066/17.A -, juris Rn. 27 f.).
  • VGH Bayern, 21.09.2020 - 21 B 19.32725

    Keine Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für jungen syrischen

    Nach Auswertung der Erkenntnislage besteht für einen Rückkehrer allein wegen der Herkunft aus einem (vermeintlich) regierungsfeindlichen Gebiet in der Regel keine Rückkehrgefährdung (vgl. Urteil des Senats vom 20.6.2018 - 21 B 18.30853 - juris Rn. 49 ff.; ebenso VGH BW, U.v. 27.3.2019 - A 4 S 335.19; BayVGH, B.v. 30.6.2020 - 20 B 19.31187; OVG Berlin-Bbg, U.v. 12.2.2019 - OVG 3 B 27.17; OVG Bremen, U.v. 20.2.2019 - 2 LB 122.18; OVG Hamburg, U.v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A; HessVGH, U.v. 25.9.2019 - 8 A 638/17.A; NdsOVG, U.v. 16.7.2020 - 2 LB 39.20; OVG NW, U.v. 13.3.2020 - 14 A 2778/17.A; OVG RhPf, B.v. 6.2.2018 - 1 A 10849/17.OVG; OVG Saarl, U.v. 25.7.2018 - 1 A 621.17; SächsOVG, U.v. 6.2.2019 - 5 A 1066/17.A; OVG SH, U.v. 3.1.2020 - 5 LB 34.19 - alle juris).
  • OVG Niedersachsen, 16.01.2020 - 2 LB 731/19

    Asyl; Asylantragstellung; Auslandsaufenthalt; Flüchtling; Flüchtlingseigenschaft;

    d) Eine beachtliche Wahrscheinlichkeit politischer Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 AsylG folgt nicht aus der Herkunft aus einem (ehemals) von der Opposition beherrschten Gebiet (vgl. Senatsurt. v. 27.6.2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 70 f.; Senatsbeschl. v. 5.12.2018 - 2 LB 570/18 -, juris Rn. 63 ff.; OVG BW, Urt. v. 27.3.2019 - A 4 S 335/19 -, juris Rn. 43; BayVGH, Urt. v. 20.6.2018 - 21 B 18.30854 -, juris Rn. 65 ff.; OVG Berl.-Bbg., Urt. v. 21.3.2018 - OVG 3 B 28.17 -, juris Rn. 46; BremOVG, Urt. v. 24.1.2018 - 2 LB 194/17 -, juris Rn. 62 ff.; HambOVG, Urt. v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A -, juris Rn. 52, 54; HessVGH, Urt. v. 25.9.2019 - 8 A 638/17.A -, juris Rn. 117 ff.; OVG NRW, Urt. v. 3.9.2018 - 14 A 838/18.A - juris Rn. 32 ff.; OVG RP, Urt. v. 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 160 ff.; OVG Saarl., Urt. v. 25.7.2018 - 1 A 621/17 -, juris Rn. 35; OVG SH, Urt. v. 4.5.2018 - 2 LB 17/18 -, juris Rn. 82 ff.; SächsOVG, Urt. v. 6.2.2019 - 5 A 1066/17.A -, juris Rn. 27 f.).
  • VGH Bayern, 23.06.2021 - 21 B 19.33586

    Asylrecht (Syrien), Elektronische Übermittlung einer Berufungsbegründung, Keine

    Nach Auswertung der Erkenntnislage besteht für einen Rückkehrer allein wegen der Herkunft aus einem (vermeintlich) regierungsfeindlichen Gebiet in der Regel keine Rückkehrgefährdung (vgl. Urteil des Senats vom 21.9.2020 - 21 B 19.32725 - juris Rn. 68 ff.; ebenso VGH BW, U.v. 27.3.2019 - A 4 S 335.19; BayVGH, B.v. 30.6.2020 - 20 B 19.31187; OVG Berlin-Bbg, U.v. 12.2.2019 - OVG 3 B 27.17; OVG Bremen, U.v. 20.2.2019 - 2 LB 122.18; OVG Hamburg, U.v. 29.5.2019 - 1 Bf 284/17.A; HessVGH, U.v. 25.9.2019 - 8 A 638/17.A; OVG MV, U.v. 26.5.2021 - 4 L 238.13; NdsOVG, U.v. 22.4.2021 - 2 LB 147.18; OVG NW, U.v. 13.3.2020 - 14 A 2778/17.A; OVG RhPf, B.v. 6.2.2018 - 1 A 10849/17.OVG; OVG Saarl, U.v. 25.7.2018 - 1 A 621.17; SächsOVG, U.v. 6.2.2019 - 5 A 1066/17.A; OVG SH, U.v. 3.1.2020 - 5. LB 34.19 - alle juris).
  • OVG Niedersachsen, 30.03.2022 - 2 LB 641/19

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines syrischen Staatsangehörigen mit

    Frauen kann eine derartige zielgerichtete Verfolgung (auch) durch den Einsatz sexueller Gewalt indes dann drohen, wenn sie sich bereits in einer Gefährdungssituation wegen tatsächlicher oder unterstellter oppositioneller Gesinnung befinden und sie insofern einer Risikogruppe angehören (vgl. Senatsbeschl. v. 17.12.2019 - 2 LB 696/19 - und v. 24.3.2022 - 2 LB 397/18 - OVG SH, Beschl. v. 3.1.2020 - 5 LB 34/19 -, juris Rn. 48 und Urt. v. 22.8.2019 - 5 LB 31/19 -, juris Rn. 59; HessVGH, Urt. v. 25.9.2019 - 8 A 638/17.A -, juris Rn. 84 ff.; Bay VGH, Urt. v. 7.8.2019 - 20 B 19.30621 -, juris Rn. 28; AA v. 13.11.2018, S. 18 f.; UNHCR, November 2017, S. 65 ff).

    Die Klägerin gehört auch nicht zu der vom UNHCR genannten Risikogruppe der schutzlosen "alleinstehenden Frauen" (vgl. UNHCR, November 2017, Seite 65 ff.; vgl. dazu Hess. VGH, Urt. v. 25.9.2019 - 8 A 638/17.A -, juris Rn. 87), denn nach ihren Angaben leben in Syrien noch ihre Eltern, eine Schwester und ein Bruder sowie die Großfamilie, so dass sie als Frau nicht schutzlos und auf sich selbst gestellt wäre.

  • OVG Niedersachsen, 16.07.2020 - 2 LB 39/20

    Asyl; Asylanerkennung; Asylantragstellung; Auslandsaufenthalt; bestimmte soziale

    c) Eine beachtliche Wahrscheinlichkeit politischer Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 AsylG folgt nicht aus der Herkunft aus einem (ehemals) von der Opposition beherrschten Gebiet (vgl. Senatsurt. v. 27.6.2017 - 2 LB 91/17 -, juris Rn. 70 f.; Senatsbeschl. v. 5.12.2018 - 2 LB 570/18 -, juris Rn. 63 ff.; OVG BW, Urt. v. 27.3.2019 - A 4 S 335/19 -, juris Rn. 43; BayVGH, Urt. v. 20.6.2018 - 21 B 18.30854 -, juris Rn. 65 ff.; OVG Berl.-Bbg., Urt. v. 21.3.2018 - OVG 3 B 28.17 -, juris Rn. 46; BremOVG, Urt. v. 24.1.2018 - 2 LB 194/17 -, juris Rn. 62 ff.; HambOVG, Urt. v. 11.1.2018 - 1 Bf 81/17.A -, juris Rn. 52, 54; HessVGH, Urt. v. 25.9.2019 - 8 A 638/17.A -, juris Rn. 117 ff.; OVG NRW, Urt. v. 3.9.2018 - 14 A 838/18.A - juris Rn. 32 ff.; OVG RP, Urt. v. 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 160 ff.; OVG Saarl., Urt. v. 25.7.2018 - 1 A 621/17 -, juris Rn. 35; OVG SH, Urt. v. 4.5.2018 - 2 LB 17/18 -, juris Rn. 82 ff.; SächsOVG, Urt. v. 6.2.2019 - 5 A 1066/17.A -, juris Rn. 27 f.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.08.2022 - 14 A 3716/18

    Ablehnung der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft; Flüchtlingseigenschaft im

    Politische Verfolgung aus diesen Gründen ebenso verneinend OVG S.-A., Urteil vom 1. Juli 2021 - 3 L 154/18 -, juris, Rdnr. 57; OVG Berlin-Bbg., Urteile vom 28. Mai 2021 - OVG 3 B 42.18 -, juris, Rdnr. 34 ff., vom 12. Februar 2019 - OVG 3 B 27.17 -, juris, Rdnr. 17 ff., und vom 22. November 2017 - 3 B 12.17 -, juris, Rdnr. 27 ff.; OVG M.-V., Urteil vom 26. Mai 2021 - 4 L 238/13 -, juris, Rdnr. 40 ff.; Nds. OVG, Urteil vom 22. April 2021 - 2 LB 147/18 -, juris, Rdnr. 42 ff.; Bay. VGH, Urteile vom 21. September 2020 - 21 B 19.32725 -, juris, Rdnr. 23 ff., und vom 9. Mai 2019 - 20 B 19.30534 -, juris, Rdnr. 31 ff.; Hess. VGH, Beschluss vom 25. August 2020 - 8 A 780/17.A -, juris, Rdnr. 24 f., und Urteil vom 25. September 2019 - 8 A 638/17.A -, juris, Rdnr. 60 ff.; Schl.-H. OVG, Urteile vom 19. Juni 2019 - 5 LB 24/19 -, juris, Rdnr. 32 f., und vom 4. Mai 2018 - 2 LB 17/18 -, juris, Rdnr. 35 ff.; OVG Bremen, Urteil vom 20. Februar 2019 - 2 LB 152/18 -, juris, Rdnr. 29 ff.; Sächs. OVG, Urteile vom 6. Februar 2019 - 5 A 1066/17.A -, juris, Rdnr. 24 ff., und vom 7. Februar 2018 - 5 A 1245/17.A -, juris, Rdnr. 21 ff.; OVG Saarl., Urteile vom 14. November 2018 - 1 A 609/17 -, juris, Rdnr. 36 ff., und vom 2. Februar 2017 - 2 A 515/16 -, juris, Rdnr. 23 ff.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 23. Oktober 2018 - A 3 S 791/18 -, juris, Rdnr. 18 ff.; OVG Rh.-Pf., Urteile vom 20. September 2018 - 1 A 10215/17.OVG -, juris, S. 11 f., und vom 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris, Rdnr. 55 ff.; Thür.
  • VGH Hessen, 25.08.2020 - 8 A 780/17
    Der Senat hat die tatsächliche Situation in Syrien dahin bewertet, dass syrischen weiblichen Staatsangehörigen im Fall der Rückkehr nach Syrien allein wegen der illegalen Ausreise, der Stellung eines Asylantrags und des mehrjährigen Auslandsaufenthaltes nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung droht (vgl. zu den Gründen im Einzelnen: Urteil des Senats vom 25.09.2019 - 8 A 638/17.A - juris, m. w. N. aus der obergerichtlichen Rechtsprechung).

    Soweit die Klägerin mit Schriftsatz vom 15. Juni 2020 unter Hinweis auf eine Reihe von Quellen ausführt, dass sich potenzielle Rückkehrerinnen aus Europa einer unkalkulierbaren Gefahr aussetzen würden, wegen ihres Aufenthalts in Westeuropa durch Staatssicherheitsdienste im besonderem Maße Misshandlungen und sonstigen Repressalien ausgesetzt zu werden, ist dem entgegenzuhalten, dass der Klägerin bereits der subsidiäre Schutzstatus des § 4 Abs. 1 AsylG zuerkannt wurde, eine asylrechtliche Relevanz dieser Misshandlungen und Repressalien jedoch nicht besteht (vgl. nochmals Urteil des Senats vom 25.09.2019, a. a. O., Rn. 103 ff.).

  • VGH Bayern, 01.07.2021 - 21 B 19.33586

    Keine Flüchtlingseigenschaft für syrischen Staatsangehörigen wegen Entziehung vom

  • VG München, 30.11.2023 - M 22 K 21.31421

    Asylverfahren, Herkunftsland: Arabische, Republik Syrien, Aufstockerklage,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.08.2022 - 14 A 3389/20

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines syrischen Staatsangehörigen aus

  • VG Wiesbaden, 30.04.2021 - 6 K 470/19

    (erfolgloser) Folgeantrag eines staatenlosen Palästinensers aus Syrien: Berufung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2022 - 14 A 2105/18

    Voraussetzungen für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • VG Köln, 25.08.2020 - 14 K 1041/17

    Inländische Fluchtmöglichkeit, Zwangsrekrutierung, Corona-Pandemie, Corona, Covid

  • VG München, 03.07.2023 - M 22 K 22.31540

    Asylverfahren, Herkunftsland: Arabische, Republik Syrien, Aufstockerklage,

  • VG München, 03.02.2022 - M 22 K 17.48388

    Erfolglose Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft (Syrien, Ausreise und

  • VG München, 25.01.2022 - M 22 K 18.30588

    Erfolglose Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft (Syrien, Ausreise und

  • VG München, 26.01.2022 - M 22 K 17.49365

    Erfolglose Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft (Syrien, Ausreise und

  • VGH Bayern, 15.10.2020 - 21 B 19.33749

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • VG Frankfurt/Main, 16.06.2020 - 5 K 3835/17
  • VG Frankfurt/Main, 26.07.2023 - 1 K 6759/17

    Pakistan: keine Gruppenverfolgung von Ahmadis; keine individuelle Vorverfolgung

  • VG Köln, 01.12.2021 - 26 K 7741/18
  • VG Darmstadt, 16.04.2021 - 4 K 3132/17

    Eritrea: Aufstockungsklage erfolglos; Nationaldienstpflicht oder mögliche

  • VGH Bayern, 21.10.2020 - 21 B 19.31864

    Syrien: Keine drohende Verfolgung wegen Aufenthalt in Deutschland, der Entziehung

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Rechtsprechung
   VG Schleswig, 17.08.2018 - 8 A 638/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,65239
VG Schleswig, 17.08.2018 - 8 A 638/17 (https://dejure.org/2018,65239)
VG Schleswig, Entscheidung vom 17.08.2018 - 8 A 638/17 (https://dejure.org/2018,65239)
VG Schleswig, Entscheidung vom 17. August 2018 - 8 A 638/17 (https://dejure.org/2018,65239)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (4)

  • OVG Schleswig-Holstein, 05.07.2018 - 1 LB 5/16

    Bauvorbescheid für die Errichtung eines Betriebes der Zucht, Vermehrung und

    Auszug aus VG Schleswig, 17.08.2018 - 8 A 638/17
    Um rentabel zu sein, ist es erforderlich, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb einen dauernden, auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten und organisierten Einsatz von Kapital und Arbeitskraft in einem wirtschaftlich bedeutsamen Umfang aufweist (vgl. Urteil des OVG Schleswig vom 05. Juli 2018, Az. 1 LB 5/16 unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BVerwG, Urteile vom 27.01.1967, IV C 41.65, juris, Rdnr. 14).

    Dafür ist notwendig, dass Arbeits- und Kapitaleinsatz in einem vernünftigen Verhältnis zum erwirtschafteten Erfolg stehen (vgl. Bayrischer VGH, Urteil vom 14.07.2011, 14 B 09.2291, juris, Rdnr. 38; OVG Schleswig, Urteil vom 05. Juli 2018, 1 LB 5/16).

  • BVerwG, 16.12.2004 - 4 C 7.04

    Außenbereich; Landwirtschaft; landwirtschaftlicher Betrieb; Nebenerwerbsbetrieb;

    Auszug aus VG Schleswig, 17.08.2018 - 8 A 638/17
    Ein Betrieb iSd § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB ist gekennzeichnet durch eine spezifische betriebliche Organisation und erfordert eine nachhaltige Bewirtschaftung sowie ein auf Dauer angelegtes und lebensfähiges Unternehmen (vgl. Urteil des BVerwG vom 16.12.2004, 4 C 7.04, juris, Rdnr. 10).
  • BVerwG, 27.01.1967 - IV C 41.65

    Begriff des landwirtschaftlichen Betriebs i.S. von § 35 Abs. 1 Nr. 1 BBauG

    Auszug aus VG Schleswig, 17.08.2018 - 8 A 638/17
    Um rentabel zu sein, ist es erforderlich, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb einen dauernden, auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten und organisierten Einsatz von Kapital und Arbeitskraft in einem wirtschaftlich bedeutsamen Umfang aufweist (vgl. Urteil des OVG Schleswig vom 05. Juli 2018, Az. 1 LB 5/16 unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BVerwG, Urteile vom 27.01.1967, IV C 41.65, juris, Rdnr. 14).
  • VGH Bayern, 14.07.2011 - 14 B 09.2291

    Schafhaltungsbetrieb mit 45 Mutterschafen im Nebenerwerb; überwiegende

    Auszug aus VG Schleswig, 17.08.2018 - 8 A 638/17
    Dafür ist notwendig, dass Arbeits- und Kapitaleinsatz in einem vernünftigen Verhältnis zum erwirtschafteten Erfolg stehen (vgl. Bayrischer VGH, Urteil vom 14.07.2011, 14 B 09.2291, juris, Rdnr. 38; OVG Schleswig, Urteil vom 05. Juli 2018, 1 LB 5/16).
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